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Ausgabe 5/01   Seite 23ff

Wie ein Geschenk des Himmels muss den chinesischen Militärs die Notlandung des amerikanischen Aufklärungsflugzeuges vom Typ EP-3E Aries vorgekommen sein. Sie war vollgepackt mit modernster amerikanischer Elektronik. Sofort wurde die Maschine auf dem Rollfeld umstellt und die 24 Besatzungsmitglieder in Gewahrsam genommen. Danach machten sich chinesische Militärspezialisten emsig daran, alles, was von der Hardware noch übrig war, auszubauen und zu untersuchen. Der bei der Kollision umgekommene chinesische Pilot wurde zu einem Märtyrer verklärt und die Pekinger Führung erhielt ein weiteres Mittel, um die Stimmung in der eigenen Bevölkerung gegen die USA anzuheizen.(1) Die USA beteuerten immer wieder ihre Unschuld und rechtfertigten ihre Aufklärungsflüge vor der chinesischen Küste. Am Ende ging es bei diesem Zusammenstoß nicht um die Klärung der Schuldfrage, sondern bei beiden Seiten darum, nicht das Gesicht zu verlieren. Wer den größeren Vorteil aus der Situation zieht, hat gewonnen. Ein kurzer Überblick über die Geschehnisse soll die Hintergründe, Positionen und Motive beider Seiten klären.

Ein Geschenk des Himmels: China und die EP-3E Aries II

Der Zwischenfall

Am 1. April 2001 kollidierte über dem chinesischen Meer ein amerikanisches Aufklärungsflugzeug vom Typ EP 3E-Aries II, das sich auf einer routinemäßigen Überwachung der chinesischer Marine befand, mit einem chinesischer Abfangjäger vom Typ J-8 (andere Bezeichnung auch F-8).(2)

Der chinesische Abfangjäger stürzte sofort ab, während sich die Besatzung des amerikanischen Flugzeuges auf eine Notlandung vorbereitete. Die Ironie des Schicksals und die amerikanische Besatzung wollten es, dass der nächste Flughafen, den sie ansteuerten, die Lingshui Airbase auf Hainan war, die etwa 120 km entfernt lag.(3)

Die Insel Hainan ist das Hauptquartier der chinesischen Südmeerflotte und stellt auch ein Ziel von US-Aufklärungsaktionen dar.

Weiterhin ist es Chinas größter Komplex für elektronische Aufklärung. Auf Hainan sind deshalb chinesische Experten, die am ehesten amerikanischer Aufklärungstechnologie auswerten können, stationiert.

Die 24-köpfige Besatzung des amerikanischen Flugzeuges überlebte die Notlandung und wurde sogleich von dem chinesischen Militär in Gewahrsam genommen. Die US Regierung erklärte sofort, dass China kein Recht habe, die Besatzung festzuhalten und die EP-3E zu untersuchen, weil es sich hierbei um US-Territorium handele.(4) Amerikanische Militärs hofften, dass die Besatzung rechtzeitig alle sensiblen Daten und Geräte zerstören konnte.(5) U.S.-Präsident Bush forderte die sofortige Freilassung der Besatzung sowie die bedingungslose Rückgabe des Aufklärungsflugzeuges.

Er stieß damit bei der chinesischen Führung auf taube Ohren. Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhu Bangzao, gab derweil bekannt, dass eine Suche nach dem vermissten chinesischen Piloten eingeleitet sei und die USA vollständig für diesen Zwischenfall verantwortlich seien. China habe das Recht, das amerikanische Flugzeug zu untersuchen, um die Ursachen der Kollision festzustellen. ( 6) Jiang Zemin, der zu diesem Zeitpunkt gerade in Südamerika weilte, schloss sich diesem Statement an.

Wenig später stellten die USA über einen Satelliten fest, dass chinesische Spezialisten bereits begonnen hatten, sich um das Flugzeug zu gruppieren und wichtige Geräte zu bergen.(7)

Ab diesem Zeitpunkt begann das Klima zwischen beiden Seiten, kälter zu werden. China forderte die Einstellung aller Aufklärungsflüge an seiner Küste und eine förmliche Entschuldigung seitens den USA. Präsident Bush wies diese Forderungen energisch zurück. Die USA trügen keine Schuld an diesem Zusammenstoß. Er drohte damit, dass die Beziehungen zwischen beiden Staaten dauerhaften Schaden nehmen würden. China ließ zu diesem Zeitpunkt den ersten Besuch von US-Diplomaten bei der Besatzung des Aufklärungsflugzeuges zu.

Gleichzeitig drückte Außenminister Collin Powell in einer Erklärung sein Bedauern über den Verlust des chinesischen Piloten aus. Bush wiederum wies das erneute Verlangen Jiangs nach einer Entschuldigung zurück, drückte aber später ebenfalls sein Bedauern über den Verlust des chinesischen Piloten aus. In China war zu hören, dass dies ein Schritt in die richtige Richtung sei.

Beide Seiten steckten in einem Dilemma. Keiner wollte das Gesicht verlieren. Bush wollte sich nicht entschuldigen, weil für die USA die Schuldfrage noch nicht geklärt war. Weiterhin schien es so, dass es genug Beweise für die Schuld Chinas gäbe. Den Chinesen sollte der Weltmachtstatus der USA noch einmal klar gemacht werden.

Die chinesische Führung hatte die "irrtümliche" Bombardierung ihrer Botschaft in Belgrad noch in Erinnerung und wollten sich nicht dem Vorwurf ihrer Bevölkerung aussetzen, gegenüber den USA zu nachgiebig zu sein.(8) Außerdem hatte man ja jetzt ein "High-tech-Produkt" auf seinem Flugplatz zu stehen, was noch zu inspizieren war. Die Lösung dieses Dilemmas war, wie eigentlich immer in solchen Situationen, ein Kompromiss.

Die völkerrechtliche Lage oder wer ist schuld?

Die Frage, wem von beiden Seiten die Schuld an dem Zwischenfall gegeben wird, erstreckt sich auf zwei Bereiche. Erstens bedarf es der Klärung, welches Flugzeug die Kollision herbeigeführt hat. Zweitens stellt sich die Frage, ob die EP-3E-Aries II chinesischen Luftraum verletzt hat.

Zum ersten Punkt gibt es zwei Versionen des Zwischenfalls. Die amerikanische Sicht beschuldigt den Piloten des chinesischen Abfangjägers Wang Wei, für den Zwischenfall verantwortlich zu sein. Dieser sei in unverantwortlicher Weise zu nah an das amerikanische Aufklärungsflugzeug geflogen. Beim verlangsamen der Geschwindigkeit seines Flugzeuges stieß er mit dem Propeller der EP-3 zusammen. Dieser habe dann das Heck und den Tank der Maschine getroffen, die J-8 traf dann nochmals die Nase der EP-3 und sackte dann ab.(9)

Von Seiten der amerikanischen Militärs wird darauf verwiesen, das sich die chinesischen Piloten beim "beschatten" eines Aufklärungsflugzeuges sehr aggressiv verhielten.(10) Wang Wei fiel wohl schon bei früheren "Beschattungsflügen" auf. Einmal soll er so nah an ein amerikanisches Aufklärungsflugzeug geflogen sein, dass die Besatzung in der Lage war, ein Foto von ihm zu machen, wie er seine Email-Adresse zeigt.(11)

Die chinesische Version des Vorfalls sieht natürlich wiederum ganz anders aus. In ihr ist die amerikanische Besatzung schuld an dem Vorfall. Durch eine schnelle Wendung ihres Flugzeuges hätten sie die J-8 gerammt. Es gäbe für diesen Vorfall genügend Beweise und eine exakte Computersimulation.(12)

Die zweite Punkt ist Chinas Anschuldigung, die USA hätten mit ihrem Aufklärungsflug mehrere Male den chinesischen Luftraum verletzt. Die EP-3 hätte eine "Exklusive Ökonomische Zone" überflogen, die im eigentlichen Sinne kein chinesischer Luftraum ist, für den aber ein höherer Standard und somit eine höhere Strafbarkeit gilt. ( 13) Es handelt sich hierbei um eine Gebiet, das ausschließlich der ökonomischen Nutzung vorbehalten ist. Üblicherweise erstreckt sich eine solche Zone 200sm über den der Küste vorgelagerten Festlandsockel. ( 14) Die USA würden das internationale Recht verletzen, wenn sie die Zone überfliegen, weil der Überflug nur dem Land vorbehalten ist, das die Zone besitzt. ( 15 )Hier irrt sich die chinesische Führung. Nach Art. 87 Seerechtsübereinkommen (SRÜ) genießen andere Staaten die Freiheiten der Schifffahrt und des freien Überfluges.(16)

Des Weiteren sei die EP-3 nach dem Zusammenstoß illegal in den chinesischen Luftraum eingedrungen und ohne ein Notsignal auf dem Flughafen in Hainan gelandet.(17)

Die USA bestreiten diese Anschuldigungen. Der Zusammenstoß sei 50 Meilen vor der Südküste Hainans passiert. Also in internationalen Gewässern.(18) Die EP-3 hätte vor dem Landeanflug auf die Lingshui Airbase auf internationalen Kanälen ein "Mayday" gesendet.(19)

Die Aufklärung dieses Zwischenfalls wird weiterhin schwierig bleiben. China beansprucht das gesamte Südchinesische Meer und alle Inseln, die sich dort befinden, für sich. Die Interpretation der chinesischen Grenze und des chinesischen Luftraums ist aus Chinas Sicht daher eine andere als die der USA.(20)

Allerdings haben sich die USA in den Verhandlungen mit China nicht sehr konstruktiv verhalten. Die exakten Koordinaten des Zusammenstoßes sind von den amerikanischen Militärs noch nicht freigegeben worden.(21) Auch will Chinas Version des Zusammenstoßes auf Seiten der USA nicht so recht einleuchten. Ist die chinesische J-8 doch um einiges manövrierfähiger als die schwere EP-3E-Aries II.

Zusammenfassend lässt sich also feststellen, dass beide Versionen nur auf Behauptungen basieren. Es läßt sich nicht schlüssig feststellen, ob die amerikanische Maschine chinesischen Luftraum verletzt hat.

Die Entschuldigung ohne "Schuld"

In der chinesischen Sprache gibt es mehrere Ebenen, sich zu entschuldigen. Auslöser für ein Nachgeben der chinesischen Führung war ein Brief Collin Powell, in dem er offiziell sein Bedauern über den Vorfall ausdrückte. Dieser wurde dem chinesischen Außenminister Tang Jiaxuan durch den amerikanischen Botschafter überreicht, der darauf die bevorstehende Freilassung der Piloten verkündete. Die Angelegenheit sei damit aber noch nicht beendet. Der Brief wurde am nächsten Tag übersetzt und kam auf die erste Seite der chinesischen Tagespresse. Die chinesische Führung hatte bei der Übersetzung großzügig nachgeholfen und aus dem milden Bedauern Powells eine Entschuldigung gemacht, die akzeptiert werden konnte. ( 22) China hatte damit seine Entschuldigung und Amerika sein Gesicht gewahrt. So endete diese Phase des Zwischenfalls nach 11 Tagen. Eine längere Dauer der Krise hätte sich die chinesische Führung nicht leisten können. Da sonst weit schwerere Konsequenzen der USA gedroht hätten, wie die Verzögerung des Beitritts Chinas zur WTO sowie eine eventuelle Blockade der Olympischen Spiele 2008 in Peking. Über die Rückgabe der EP-3E-Aries II wird indes noch verhandelt.

Die Flugzeuge

Die gegenseitigen Bemühungen beider Staaten sich der EP-3E Aries II (wieder) zu bemächtigen, sagen etwas über den Wert dieses Flugzeuges aus. Bei der EP-3E Aries II handelt es sich um ein elektronisches Aufklärungsflugzeug (Signal Intelligence reconnaissance - SIGNIT). Dieses System wird zum Abhören von Funkkanälen bis tief in das Territorium des Gegners verwendet.(23) Zu diesem Zweck ist das Flugzeug mit einer beachtlichen Menge an Hochfrequenzantennen ausgerüstet, damit es jede erdenkliche Frequenz abhören kann.(24)

Die EP-3E basiert auf der P-3C, die ursprünglich als U-Boot-Jäger eingesetzt wurde. Angetrieben wird das Flugzeug durch vier Turboprop-Motoren und erreicht so eine Geschwindigkeit von 411 Knoten (745 km/h).(25) Der Treibstoff reicht für 12 Stunden Flugzeit.(26) Die Besatzung besteht normalerweise aus 24 Mann. So ausgerüstet kann das Flugzeug seiner Aufgabe, die Beschaffung von Daten und die Identifizierung von Schiffen und Kampflugzeugen nachgehen.(27) So wurden sie auch in Bosnien, Korea und bei den Operationen Southern Watch, Northern Watch und Allied Forces eingesetzt. Die U.S.-Navy besitzt z. Z. 11 (jetzt 10) Flugzeuge von diesem Typ. Eines dieser Flugzeuge kostet ca. 250 Millionen Dollar.(28) Die besagte EP-3 war auf Japan auf der Misawa Air Base stationiert.

Die EP-3E stellt nicht den höchsten Standard der US-Aufklärung dar, es ist aber fast exakt das gleiche, was China versuchte von Israel zu kaufen.(29) Selbst wenn China die Technologie nicht selber nutzen würde, was mehr als unwahrscheinlich ist, gibt es immer noch einen großen Markt in der dritten Welt für diese Technologie.(30) China besitzt z. Z. nichts vergleichbares an Aufklärungstechnologie. Inwieweit China das neu gewonnene Wissen umzusetzen vermag, wird sich zeigen.

Auch über die chinesischen Abfangjäger lassen sich einige interessante Details berichten. So waren amerikanische Verteidigungs- und Flugzeugkonzerne an der Aufrüstung und Entwicklung der chinesischen J-8 beteiligt. Allen voran war es Northrup Grumman, der die J-8 zu der sich heute im Einsatz befindlichen J-8II aufrüstete.(31) Grumman hatte einen 245 Millionen Dollar Vertrag mit dem größten chinesischen Luftfahrtunternehmen, der China Aero-Technology Import Export Company, abgeschlossen, um an der Aufrüstung beteiligt zu werden.(32) Das Programm wurde "Peace Pearl" genannt und unter die Aufsicht von dem Air Force Col. Will R. Stewart (A.D. bzw. retired) gestellt.(33) Es wurde dann wegen finanzieller Schwierigkeiten seitens der Chinesen und wegen des Tiananmen-Massakers eingestellt.

Ein weiterer großer amerikanischer Rüstungskonzern, McDonnell Douglas, heute ein Bestandteil von Boeing, ging sogar so weit, chinesischen Militärspezialisten zu erlauben, Hangars und Produktionsstätten besichtigen und fotografieren zu können. Den Chinesen wurden weiterhin 31 computergesteuerte Spezialmaschinen zur Produktion von Flugzeugen überlassen. Diese Maschinen wurden sonst wegen ihres "kritischen" Status eigentlich nur an alliierte und befreundete Staaten exportiert.(34)

Wieder einmal hat sich eine Rüstungskooperation der USA gegen sie gestellt. Das ist nichts Neues für die Vereinigten Staaten, die schon öfter gegen ihre früheren Waffensysteme antreten mussten. Die Militärs der USA sehen das pragmatisch, besser gegen das frühere Equipment antreten, als gegen unbekannte und fremde Systeme.

Die Konsequenzen

Selbst der unbedarfte Beobachter fühlte sich in frühere kalte Kriegszeiten zurückversetzt. China und die USA schlugen in ihrem Konflikt harte Töne an. Man beschuldige sich gegenseitig und rückte keinen Deut von seiner Position ab. Das ist nichts Neues in der Diplomatie und auch keine Überraschung, wenn man sich den genaueren Hintergrund von den neuen bzw. alten "Falken" Bush Jr., Powell, Rumsfeld und Co anschaut. Weitsichtigere Beobachter deuteten den Konflikt als einen "Vorgeschmack" auf den Beschluss der USA, welche Waffen sie an Taiwan liefern würden.

Taiwan ist sicherlich ein wichtiger Punkt in den Beziehungen beider Staaten. Noch sieht es aber nicht so aus, als ob der Zwischenfall die Entscheidung, Aegis-Zerstörer an Taiwan zu verkaufen oder nicht, beeinflusst hätte.(35) Die USA sind nicht von ihrem Entschluss abgerückt, doch nur Kidd Zerstörer an Taiwan zu verkaufen.

Es ging nicht nur um Taiwan. Die USA wollten ihren Status als einzige Weltmacht China vor Augen führen. In dem kommenden "Pazifischen Jahrhundert", geht es darum, seinen Platz in dieser Region zu behaupten. Noch hat Amerika einen längerem Atem und größere Sanktionsmöglichkeiten als China und wird diese auch in geraumer Zeit noch haben.

So wurde die Einstellung der Spionageflüge erst einmal abgelehnt. Das Verteidigungsministerium stimmte dann trotzdem noch versöhnliche Töne an und empfahl, die Flüge in der Nähe des Kollisionsortes nicht sofort wieder aufzunehmen. "Wir müssen eine maßvolle Annäherung suchen, um der chinesischen Seite eine Chance zu geben, sich an internationales Recht zu gewöhnen." (sic)(36)

Das amerikanische Selbstverständis gepaart mit einer Portion Sendungsbewusstsein kann nicht überhört werden. Aber auch Peking ist in diesem Zwischenfall nicht das Opfer gewesen, als das es sich versucht hat darzustellen. Große Mittel wurden aufgewendet, um die chinesische Bevölkerung davon zu überzeugen, dass ein amerikanisches Aufklärungsflugzeug das wichtigste Problem im Lande sei. Geschickt konnte dieser Zwischenfall genutzt werden, um den weiteren Ausbau des Militärs vor der Bevölkerung zu rechtfertigen. Peking will langfristig seine führende Rolle in Ostasien ausbauen.(37)

So gab Verteidigungsminister Chi bekannt, die Empörung zu einer motivierenden Kraft umzuwandeln und ein stärkeres Militär auszubauen.(38) So konnten beide Seiten den Konflikt nutzen, dem jeweils anderen zu zeigen, wie weit er gehen kann. Die Entsendung des Flugzeugträgers Kitty Hawk und die Ankündigung der USA weitere Aufklärungsflüge notfalls mit Begleitpatrouille zu entsenden, lässt weitere brisante Zwischenfälle dieser Art befürchten. Für weitere Spannungen in dieser Region ist also gesorgt.

Anmerkungen:
(1) Chinas Pilot hat jetzt eine Gedenkhalle; in: http://special.scmp.com/NLet/NLet.asp?Sec=technology&Id=ZZZ5NWI5SLC
(2) Die EP-3E-Aries II überwachte die neuen von Russland gelieferten Souvremenny-Zerstörer bei einer Übung der chinesischer Marine, als sie von den zwei Abfangjägern in "Geleitschutz" genommen wurde. Die chinesische Küste ist in diesem Abschnitt für amerikanische Aufklärungsflüge auch unter anderen Gesichtspunkten interessant. Es existieren dort chinesische U-Boot-Werften und Anlagen zur Produktion von Satelliten. vgl. Snyder Charles; Plane eyed Sovremenny Destroyer; in: Taipei Times, http://www.taipeitimes.com/news/2001/04/07/story/0000080711
(3) vgl. USDefence.com; Satellite Photos Show Chinese Removing EP-3 Gear; in: http://www.usdefence.com/breaking_news.asp
(4) vgl. Streetly, Martin; USA and China wrangle over US "spyplane"; in: http://janes.com/aerospace/military/news/misc/aries01402_1_n.shtml
(5) Diese Hoffnung stellte sich später als zutreffend heraus. Das chinesische Militär ist aber für seine Fähigkeit, fremde Technologie auszuwerten bekannt; vgl. USDefence.com; Satellite Photos Show Chinese Removing EP-3 Gear; in: http://www.usdefence.com/breaking_news.asp
(6) vgl. Zhang, Qiyue; China has right to deal with EP-3 plane (04/17/2001); in: http://china-botschaft.de/0417%20Zhang.htm
(7) vgl. USDefence.com; Satellite Photos Show Chinese Removing EP-3 Gear; in: http://www.usdefence.com/breaking_news.asp
(8) Während des Kosovo-Krieges wurde die chinesische Botschaft in Belgrad von einer amerikanischen Rakete getroffen; vgl. Volltreffer auf die Volkswut; Nach dem NATO Angriff gegen die Pekinger Botschaft in Belgrad; in: Süddeutsche Zeitung, 10.5.99 
(9) vgl. USN; Whidbey Island Naval Air Station, Wash.,Apr.14; in: http://www.chinfo.navy.mil/napalib/news_stories/ep3-china.html
(10) But. Adm. Dennis Blair der Oberkommandierende des Pazifikkommandos betonte, dass die chinesischen Piloten durch ihre zunehmend aggressive Flugweise auffallen würden. Es sei keine normale Praxis, Autoscooter in der Luft zu spielen; in: Rosenthal, Elisabeth; Sanger, David E; U.S. Plane in China After It Collides With Chinese Jet, New York Times 2.April 2001 http://www.nytimes.com/2001/04/02/world/02CHIN.html?pagewanted=print
(11) vgl. The Observer;The top gun spies; Guardian Unlimited
(12) Wer sich für die ausführliche chinesische Version interessiert, dem sei die Seite der chinesischen Botschaft angeraten. http://china-botschaft.de/0405%20Zhu%20Crash.htm
(13) Der exakte Terminus lautet "economic exlusive zone" ; vgl. Marquand, Robert; China demands prolong dispute ; in : http://www.csmonitor.com/durable/2001/04/04/fp1s1-csm.shtml
(14) So in Art. 55 SRÜ (Seerechtsübereinkommen, 1994 in Kraft getreten) (15 )vgl. Bangzao, Zhu; Zhu Bangzhao Gives Full Account of the Collision between US and Chinese Military planes (04/4/2001); in: http://china-botschaft.de/0405%20Zhu%20Crash.htm
(16) So in Art. 87 SRÜ; in: Ipsen, Knut; § 53. Seegebiete mit küstenstaatlichen Nutzungsvorrechten; Völkerrecht 4, München 1999
(17) vgl. ebenda
(18) vgl. Rosenthal, Elisabeth; Sanger, David E; U.S. Plane in China After It Collides With Chinese Jet: in: New York Times 2.April 2001 
(19) vgl. Svarborough, Rowan; Crew scurried to destroy data of "crown jewel"; in: The Washington Times, http://www.washtimes.com/national/default-200144225218.htm
(20) Der Anspruch Chinas auf das gesamte Südchinesische Meer ist völkerrechtlich nicht legitimiert; vgl. Rosenthal, Elisabeth; Sanger, David E; U.S. Plane in China After It Collides With Chinese Jet, in: New York Times, 2.April 2001 
(21) vgl. ebenda
(22) Collin Powells "Sorry" wurde als ein "mildes Bedauern" aufgefasst (yihan oder wan xi). Peking erwartete mehr, nämlich ein Daoqian d.h. die Schuld in sich aufnehmen. Peking übersetzte deshalb Powells "Sorry" in dem Brief als Baoqian, dass als Entschuldigung für die Alltagsprache verwendet wird (Es tut mir leid). Beide Seiten konnten so weiterverhandeln; vgl. Christian Science Monitor; "US sorry" heard in Beijing as an apology; http://www.csmonitor.com/cgi-bin/send-story?2001/04/12/text/p1s2.txt
(23) vgl. EP-3E Aries II; in: http://www.chinfo.navy.mil/navpalib/aircraft/air-ep3e.html
(24) Zum weiteren Equipment diese Flugzeuges gehört auch ein weitreichendes Radar; vgl. EP-3E Aries II; in: http://www.chinfo.navy.mil/navpalib/aircraft/air-ep3e.html
(25) ebenda
(26) vgl. Coming Out of the Shadows; Naval Aviation News January-February 1998; S.11
(27) Oder noch für weitere Aufgabenfelder, wie Spionage und das Abhören chinesischer Militäreinrichtungen. vgl. ebenda
(28) Ohne die SIGNIT-Ausrüstung kostest die EP-5E Aries II $36 Mio.; vgl. EP-3E Aries II; in: http://www.chinfo.navy.mil/navpalib/aircraft/air-ep3e.html
(29) China versuchte vor kurzem, von Israel das Phalcon-Aufklärungsystem zu erwerben ( siehe AMI 04/2001). Das Geschäft wurde aber von Israel durch Druck der USA aufgegeben; vgl. Fulghum, David A. China May Sell EP-3 Technial Secrets; Aviation Week & Space Technology / April 16, 2001; S.37 
(30) David A. Fulghum präzisiert nicht, welche Staaten er damit meint. Es gibt wenige Dritte-Welt-Staaten, die so eine Technologie nutzen könnten. ebenda
(31) vgl. Dougherty, Jon; U.S. firms modernized Beijing´s fighters, Grumman program provided avionics upgrade to F-8 aircraft,WorldNetDaily.com, 
(32) vgl. ebenda
(33) vgl. ebenda
(34) Ein weiteres interessantes Detail waren die israelischen Python 3 Raketen. Diese Rakete wurde wahrscheinlich vor 30 Jahren von Israel für die USA entworfen, und auch mit stiller Billigung dieser an Peking weiterverkauft. Einige israelische Spezialisten sind besorgt, dass israelische Hardware gegen die USA eingesetzt werden könnte. Es ist eine delikate Situation, sagte ein israelischer Offizier. Die Python 3 wird durch ein IR Sensor (hitzesuchend) in ihr Ziel gelenkt. Die Rakete bewährte sich im Libanon Krieg; vgl. Ephron Dan, Israeli Arms Linked To Chinese Plane, Washington Times 16 April 2001, http://www.yahoogroups.com
(35) vgl. USA drohen China mit Abbruch der Gespräche; Die Welt 19.4.2001 S.6
(36) So ein Mitarbeiter des Pentagon; vgl. Die Welt 19.4.2001; USA drohen China mit Abbruch der Gespräche; S.6
(37) vgl. Gilly, Bruce; Power Play in Hainan in Far Eastern Economic Rewiev, April 19.2001; S.16 
(38) vgl. Luttwak, Edward N.; In China haben sich vorerst Militärs und Hardliner durchgesetzt; Die Welt 19.4.2001, S.6
 

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